Mit Bestleistung zurück in die 1. Bundesliga

27. Januar 2019 –

Bejubeln die Rückkehr in die 1. Bundesliga: Schützenmeister Robert Landmann (von links), Maxim Konradi, Karl Schmidt, Horst Rödel und Stefan Lutz. Es fehlen Stefan Schwab und Sebastian Burger.
Foto: Enzmann

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Hilpoltsteiner Luftpistolenschützen lassen bei Aufstiegswettkampf in Ostfildern die gesamte Konkurrenz hinter sich

Hilpoltstein (HK) Was für ein grandioser Tag für die Luftpistolenschützen der FSG Hilpoltstein. Mit ihrer besten Saisonleistung haben die Hilpoltsteiner gestern Nachmittag die Rückkehr in die 1. Bundesliga perfekt gemacht. Das Team um Schützenmeister Robert Landmann wuchs beim Aufstiegswettkampf im baden-würtembergischen Ostfildern über sich hinaus und ließ alle Kontrahenten hinter sich.

„Das ist natürlich besonders toll, dass wir unsere Topleistung genau in diesem Wettkampf abrufen konnten“, sagte Schützenmeister Robert Landmann. „Keiner meiner Schützen hat unter 370 Ringe erzielt.“

Nach den zwei Durchgängen (á 40 Schuss) kamen die Hilpoltsteiner auf das traumhafte Gesamtergebnis von 3729 Ringen. Sie ließen damit selbst dem favorisierten SG Edelweiß Scheuring keine Chance. Der Meister der 2. Bundesliga Süd brachte es nur auf 3717 Ringe und schloss den Wettkampf als Zweiter ab. Der SV Willmandingen, den Landmann zuvor als Hauptkonkurrenten in diesem Qualifikationswettkampf ausgemacht hatte, brachte als Dritter auf 3698 Ringe vor dem SKam Aalen-Nesslau, der nur mit vier Schützen antrat und abgeschlagen Letzter wurde.

Obwohl die Hilpoltsteiner von Beginn an ihre Leistung abriefen, war lange nicht abzusehen, ob sie den Aufstieg tatsächlich schaffen würden. Denn nach dem ersten Durchgang lagen die FSG, Scheuring und Willmandingen nahezu gleich auf. Scheuring führte mit 1866 Ringen, Hilpoltstein und Willmandingen lagen mit 1862 knapp dahinter. Dabei war es besonders Karl Schmidt zu verdanken, dass die Hilpoltsteiner bis dato so gut im Rennen lagen. Er zeigte mit 379 Ringen eine überragende Leistung und schoss am „oberen Limit“ wie er selbst sagte. Seine Teamkollegen zielten allerdings nur wenig schlechter: Stefan Schwab (372), Sebastian Burger (371), Horst Rödel (370) und Maxim Konradi (370) zeigten allesamt konstant gute Leistungen. „In der 2. Bundesliga war es in dieser Saison oft so, dass wir beim zweiten Wettkampf etwas nachgelassen haben. Das Gegenteil war heute der Fall“, sagte Landmann. Mit überragenden 1867 Ringen brannten die Hilpoltsteiner im zweiten Durchgang des Aufstiegswettkampf am Nachmittag ein wahres Feuerwerk ab. Aus der starken FSG-Mannschaft heraus stach dieses Mal Stefan Schwab, der konstant schoss und auf 378 Ringe kam. Danach folgte mit 374 Ringen Sebastian Burger. Er hatte zu Saisonbeginn eher mäßige Ergebnisse erzielt, sich aber im weiteren Verlauf gesteigert und gestern wie seine Teamkollegen voll überzeugt. Auch Karl Schmidt erzielte mit 373 Ringen erneut ein gutes Resultat. Kaum ab fielen dahinter Horst Rödel und Maxim Konradi. Rödel – der während der Saison im zweiten Wettkampf oft nachgelassen hatte – hatte Landmann vorab signalisiert, dass er sich gut fühle und bereit für den zweiten Durchgang sei. So verzichtete der Hilpoltsteiner Schützenmeister auf die Einwechslung von Andreas Lutz, der als Ersatz mitgefahren war. Und das Vertrauen in Rödel zahlte sich aus: Er kam auf 370 Ringe. Die guten Leistungen rundete Maxim Konradi ab, bei dem im zweiten Durchgang zwar die Zehner nicht wie gewünscht fielen, trotzdem reichte es noch zu 370 Ringen. In Summe erreichte Hilpoltstein damit zwölf Ringe mehr als der Zweitplatzierte Scheuring.

Gebührend feiern wollen die Hilpoltsteiner ihren Triumph erst im März. „Dann wird es eine Aufstiegsparty im Schützenheim geben“, versprach Landmann. Gestern ließ die Mannschaft den Tag bei einem gemeinsamen Abendessen gemütlich ausklingen.

Ergebnisse: 1. FSG Hilpoltstein (3729 Ringe), 2. SSG Scheuring (3717), 3. SV Willmandingen (3698), 4. SKam Aalen-Nesslau (2922).

Christoph Enzmann