Luftgewehr Heimwettkampf in der Bayernliga

20. Januar 2019 –

Mit Anlaufschwierigkeiten nach der Winterpause hat Hilpoltsteins Barbara Strobl zu kämpfen. Nach mäßigen 375 Ringen im ersten Wettkampf steigert sie sich und holt im zweiten 385. Sie ist trotzdem die einzige Hilpoltsteinerin, die beide Duelle gewinnt
Foto: Enzmann

Hilpoltsteins Luftgewehrschützen geben mit Niederlage gegen Bergrheinfeld den zweiten Platz ab – Sieg gegen Pfeifferhütte

Hilpoltstein (HK) Nicht wie erhofft ist für Hilpoltsteins Luftgewehrschützen ihr Wettkampftag im heimischen Schützenhaus verlaufen. Die Hilpoltsteiner unterlagen der BSG Bergrheinfeld mit 2:3 und mussten damit den zweiten Tabellenplatz abgeben. Immerhin gab es im Anschluss den erwarteten Pflichtsieg gegen den SV Pfeifferhütte.

An den kommenden beiden Wettkampftagen ist in der Bayernliga Nord-West damit Spannung garantiert. Während Tabellenführer SSG Dynamit Fürth II bereits auf vier Punkte davon gezogen ist, liegen Haibach, Bergrheinfeld und Hilpoltstein punktgleich dahinter auf den Plätzen zwei bis vier. Es deutet sich also ein Kopf-an-Kopf-Rennen um den zweiten Tabellenplatz an, der zur Teilnahme an den Aufstiegswettkämpfen berechtigt.

„Dieser Platz ist für uns kein Muss“, sagt Hilpoltsteins Mannschaftsführer Christoph Strobl. „Trotzdem ist es schade, dass wir gegen Bergrheinfeld verloren haben, weil wir dadurch eine bessere Ausgangsposition aus der Hand gegeben haben.“ Dabei musste Strobl feststellen, dass keiner seiner fünf Schützen in diesem Wettkampf sein volles Leistungspotential ausschöpfen konnte. „Natürlich muss man nach der Winterpause auch erst wieder hineinfinden und der Druck beim Heimwettkampf ist sowieso etwas höher.“ Auf Position eins musste Melanie Wenninger ihr Duell gegen Kristin Hemmerich nach einer mäßigen vierten Serie mit 388:391 abgeben. Alisa Bosch kam mit 386 Ringen ebenfalls nicht an ihr gewohntes Niveau und verlor gegen Sabrina Schneider (390). Überhaupt nicht in ihre Duelle fanden auf den Positionen drei und vier Anja Harrer (382) und Barbara Strobl (375). Harrer war so gegen Steffen Herdel (393) ohne Chance. Bei Strobl reichte es trotzdem zum Sieg, weil ihre Gegnerin nur mit einer 91 ausschoss. Den zweiten FSG-Punkt holte auf Position fünf Moritz Bosch, der mit 373 Ringen allerdings ebenfalls unter seinem Niveau blieb.

Etwas besser lief es danach immerhin im Nachmittagswettkampf gegen den SV Pfeifferhütte. Gegen den Abstiegskandidaten reichten Melanie Wenninger diesesmal auf Position eins 387 Ringe zum Punktgewinn. Alisa Bosch steigerte sich auf Position zwei, mit ihren 389 Ringen musste sie sich aber dennoch Udo Högner geschlaen geben, der mit einer starken vierten Serie seinen Einzelpunkt sicherte. Etwas besser lief es auch bei Anja Harrer, die sich mit 385:380 gegen Sebastian Legat behauptete. Auch Barbara Strobl fand auf Position vier wieder näher an ihr übliches Niveau heran und sicherte mit 385:379 den Punkt gegen Bastian Lang. Nicht zum Punkt reichte es dagegen für Moritz Bosch, der sich auf Position fünf ebenfalls steigerte, aber dennoch Markus Legat mit 379:382 unterlag. „Es wird ein hartes Stück Arbeit, wenn wir den zweiten Platz wieder zurückerobern wollen“, sagte Strobl. „Zumindest aber haben wir ihn in der eigenen Hand.“

BSG Bergrheinfeld – FSG Hilpoltstein 3:2 (1917:1904 Ringe) – Hemmerich – Melanie Wenninger 391:388, Schneider – Alisa Bosch 390:386, Herdel – Anja Harrer 393:382, Müller – Barbara Strobl 373:375, Höfler – Moritz Bosch 370:373.

SV Pfeifferhütte – FSG Hilpoltstein 2:3 (1915:1925 Ringe) – Backmeroff – Melanie Wenninger 384:387, Högner – Alisa Bosch 390:389, S. Legat – Anja Harrer 380:385, Lang – Barbara Strobl 379:385, M. Legat – Moritz Bosch 382:379.

Christoph Enzmann