Hilpoltstein verpasst Vizemeisterschaft

16. Februar 2019 –


Eine starke Leistung zeigt am letzten Wettkampftag Anja Harrer. Die junge Hilpoltsteinerin holt sowohl gegen Hausen als auch gegen Haibach ihren Einzelpunkt.
Foto: Enzmann

Luftgewehrschützen der FSG verlieren ihr „Finale“ gegen Haibach mit 2:3 – Klarer Sieg gegen Hausen

Hilpoltstein (HK) Ihre ordentliche Saison in der Bayernliga Nord-West haben die Luftgewehrschützen des TV Hilpoltstein am Samstag bei ihrem letzten Wettkampftag im heimischen Schützenhaus nicht vergolden können. Die Hilpoltsteiner unterlagen im Duell um die Vizemeisterschaft dem SV Hubertus Haibach mit 2:3 und belegen zum Abschluss den dritten Tabellenplatz.

Mannschaftsführer Christoph Strobl sprach trotzdem von einer zufriedenstellenden Saison, in der seiner Meinung nach noch mehr möglich gewesen wäre, hätten die Hilpoltsteiner Schützen regelmäßig ihr volles Leistungsvermögen abrufen können. „Leider hatte Haibach zuvor gegen den vorzeitigen Meister Dynamit Fürth II gewonnen, so dass wir in diesem entscheidenden Duell um Platz zwei einen 4:1 benötigt hätten. Das war fast unmöglich zu schaffen“, sagte Strobl.

Zunächst galt es für die Hilpoltsteiner ohnehin erst einmal dieses „Finale“ zu erreichen. Dazu musste am Vormittag ein Sieg gegen den Tabellenfünften SV Hausen her. In die Karten spielte der FSG dabei, dass der Gegner ohne die österreichische Nationalkaderschützin Franziska Peer nach Hilpoltstein gefahren war. Insbesondere Anja Harrer überzeugte dann mit 391 Ringen beim souveränen 4:1-Erfolg. Ihren Punkt abgeben musste lediglich die auf Position eins gerückte Alisa Bosch, die vor allem während der dritten Serie nicht zu ihrer Leistung fand und klar mit 382:391 gegen Fabienne Benz verlor. Spannend war es bei Melanie Wenninger, die gegen Jochen Konrad in der letzten Serie das Ruder noch herum riss und mit 386:385 gewann. Unzufrieden war auf Position vier Barbara Strobl. Ihre 381 Ringe reichten zwar zum knappen Sieg, doch gerade in der ersten Serie fand sie nicht zu ihrer Leistung. Besser machte es Moritz Bosch, der mit 384 Ringen ein gutes Ergebnis schoss und den Hilpoltsteiner 4:1-Erfolg perfekt machte.

Im anschließenden Duell gegen Haibach lagen die Hilpoltsteiner zumindest lange auf „Kurs 3:2-Sieg“ (Strobl), ehe am Ende doch der Aufsteiger aus Unterfranken triumphierte. Zu ihrer gewohnten Leistung zurück fand dabei auf Position eins Alisa Bosch. Doch gegen ihre deutlich schnellere Gegnerin flatterten ihr am Ende die Nerven und sie verlor mit 391:392. Chancenlos war Melanie Wenninger. Bei ihr machten sich ihre Augenprobleme in diesem Wettkampf stark bemerkbar und sie unterlag Ludwig Hock mit 383:391. Nicht ganz zufrieden war trotz ihres souveränen 386:382-Erfolgs Anja Harrer. Verbessert zeigte sich dagegen Barbara Strobl. Ihr Gegner Justin Kuhn hielt zwar gut mit, doch die Hilpoltsteinerin zeigte sich nervenstark und holte mit 385:383 den Punkt. Mit dem Gesamtsieg wurde es aber nichts, weil Moritz Bosch auf Position fünf nicht mehr zu seiner Leistung fand. Er begann zwar stark, baute dann aber ab und unterlag mit 379:384.

„Vor allem in der Rückrunde sind nicht alle unsere Schützen immer an ihr Leistungsvermögen herangekommen“, zog Strobl ein Resümee. „Gerade Anja Harrer und Alisa Bosch hatten einige – gemessen an ihren hohen Ansprüchen – schwächere Ergebnisse dabei. Aber wir haben eben auch eine sehr junge Mannschaft, die mit dem Druck noch nicht so zurechtkommt wie eine, dessen Schützen schon seit 15 Jahren schießen. Der zweite Tabellenplatz war auch kein Muss.“

SV Hausen – FSG Hilpoltstein 1:4 (1925:1924 Ringe) – Benz – Alisa Bosch 391:382, Konrad – Melanie Wenninger 385:386, Schuck – Anja Harrer 390:391, Wolf – Barbara Strobl 380:381, Krall – Moritz Bosch 379:384.

Hubertus Haibach – FSG Hilpoltstein 3:2 (1932:1924 Ringe) – Find – Alisa Bosch 392:391, Hock – Melanie Wenninger 391:383, Klein – Anja Harrer 382:386, Kuhn – Barbara Strobl 383:385, Seitz – Moritz Bosch 384:379.

Christoph Enzmann